Musik ist stets untrennbar verknüpft mit den Menschen, die sie machen und für die sie gemacht wird, und mit den Räumen und Orten, in und an denen sie erklingt. Mit diesen Grundbedingungen der Musiksoziologie soll sich diese Seite beschäftigen. Als Fallbeispiel soll das ausgesprochen reiche Musik- und Konzertleben Wiens Ende des 18. Jahrhunderts und Mozarts für und in Wien komponierte Werke dienen. Neben den traditionellen Institutionen der Musikpflege – Kirche und Hof – entwickelte sich damals ein öffentliches, meist durch private Initiativen getragenes Konzertleben: eine ganz entscheidende Etappe der neueren Musikgeschichte.
Musiksoziologie
Welchen Nutzen hat aus musikwissenschaftlicher Perspektive die Untersuchung der Räume und Orte, die das Leben eines Komponisten während der Entstehung seiner Werke prägten? Oder, anders gefragt: welche Erkenntnisse könnte man gewinnen, indem man eine Komposition nicht als zeitloses, von seinem Kontext abgelöstes Opus betrachtet, sondern als in einem bestimmten Raum, an einem konkreten Ort entstandene Musik - und wie sind die hiervon hinterlassenen Spuren beschaffen und rekonstruierbar? Und, natürlich: welche Untersuchungskriterien könnten dabei herangezogen werden? Zu diesen, ein solches Unterfangen begleitenden Fragen sollen nun einige Überlegungen vorgestellt werden.
Die Fortführung des Artikels können Sie hier lesen: Musiksoziologische Vorüberlegungen.